Der Sportverein Barwedel wurde am 08.09.1920 in der Gaststätte Täger gegründet. Der erste Fußballplatz befand sich auf dem "Dannebusch", ungefähr auf Höhe der Abfahrt zur heutigen Reithalle. Die ersten 8 bis 9 Jahre fanden nur Pokalturniere und Freundschafts. bzw. Gesellschaftsspiele statt. Vom 23.09.1922 bis 10.10.1924 bildeten der SV Barwedel und der SV Tiddische eine Spielervereinigung. Weiter ist zu erwähnen, dass 1924 der Monatsbeitrag (Mitgliederbeitrag) 10 Pfennig betrug.
Ab 1927 trat der Verein dem NFV Aller-Ohre-Gau bei. 1924 begann dann für zwei Herrenmannschaften der Punktspielbetrieb, der für beide erfolgreich mit der Gaumeisterschaft abgeschlossen wurde. Zur gleichen Zeit fanden innerhalb des Aller-Ohre-Gaues auch Leichtathletikwettkämpfe mit Barwedeler Beteiligung statt.
Von 1935 bis 1945 zur Neugründung, ruhten sämtliche sportlichen Aktivitäten. Den ersten Fußball nach der Neugründung besorgte kurze Zeit später Kurt Hoppe für den Preis von 16 Eiern und 17 Reichsmark. Nach der Waldordnung am Friedhof konnte dort der neue Fußballplatz hergerichtet werden. Besonders zu erwähnen gilt es eine Damenhandballmannschaft, die ab 1946 einige Jahre am Spielbetrieb teilnahm.
Im Spieljahr 1949/50 ist Barwedel I in der Staffel Nord-Ost mit 60:21 Toren und 32:8 Punkten Meister geworden. Auch 4 Jahre später wieder in der Staffel Nord-Ost mit 60-21 Toren und 33-3 Punkten.
Zur Fahnenweihe im Rahmen des großen Sportfestes verweilte zum Rückspiel die 1. Mannschaft der BGS Traktor Beetzendorf beim SV Barwedel. Eine Theatergruppe, die sich in den 50er Jahren aus den eigenen Reihen bildete, in der auch weibliche Darsteller mitwirkten, trat zu Winterbällen des Sportvereins, der Feuerwehr und des Gesangsvereins auf.
Anfang der 60er Jahre konnte als große Errungenschaft das Sportheim in Eigenleistung erstellt werden. Endlich war es den Aktiven möglich, nach sportlichem Einsatz vor Ort zu duschen um anschließend frisch und munter den Tag in der Vereinsgaststätte ausklingen zu lassen.
Als sportliches Ereignis ist 1964 der Gewinn des Kreissportbundpokals der 1.Herrem hervorzuheben. Nach hartem Kampf unterlag der damalige Kreismeister Tülau-Voitze mit 2:3. Der umjubelte Siegtreffer fiel zwei Minuten vor Schluss? durch H.-G. Krause. Nach einigen Jahren gelang der Aufstieg in die höchste Klasse der Kreises - Kreisklasse 5, in der man sich zwei Jahre halten konnte. Um dem höheren Spielniveau, verbunden mit vermehrten Trainingseinheiten gerecht zu werden, wurde im Jahre 1970 ein neuer Platz erstellt und die bisherige Spielanlage wurde zum B-Platz und Trainingsplatz, die acht Jahre später saniert wurde. Zu dieser Zeit befand sich die 1.Herren in der 1. Kreisklasse, stieg dann ab, schaffte aber zwei Jahre später durch die Meisterschaft den Aufstieg. Acht Jahre später kam es nach erneutem Abstieg durch ein Entscheidungsspiel zum Wiederaufstieg. Im Jahre 1988 war der Klassenerhalt nicht mehr möglich, da tragende Spieler die Mannschaft verließen. Mit der zusätzlichen Folge, dass unsere 2. Mannschaft abgemeldet werden musste.
Die Alt-Herrenmannschaft, die sich 1971/72 als Spielgemeinschaft Barwedel-Tappenbeck formierte und vorerst Freundschaftsspiele absolvierte, konnte nach der ersten Punktspielsaison als reine Barwedeler Mannschaft aufsteigen, befand sich aber bald wieder in der B-Staffel. Nach mehreren Meisterschaften, die errungen wurden, kam es im Spieljahr 1986/87 zum neuerlichen Aufstieg in die A-Klasse, in der nur ein Jahr gespielt werden konnte. Zum heutigen Zeitpunkt spielen 2 Herrenmannschaften für den SV Barwedel. Ende der 70er Jahre wurde begonnen das Sportheim zu erweitern. Es entstanden angemessene Toiletten, Duschen, Schiedsrichter-, Geräte- und Gemeinschaftsräume. So wurde es nach der Einweihung 1980 möglich Sportler, Zuschauer und Interessierte nach den Spielen und Trainingseinheiten sich in den vereinseigenen Räumen aufzuhalten und den Sportgeist zu fördern.
Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war die Einweihung der Flutlichtanlage auf dem B-Platz im September 1981, die nun auch das Training im Freien im Winterhalbjahr ermöglicht.
Im Jahre 1976 gründete sich eine Gymnastiksparte, die ihre Übungen im Gemeinschaftsraum des Sportheims abhielt.
Im Jahre 1980 wurde die Tennissparte gegründet. (Mehr im Bereich der Sparten)
Anfang der 90er Jahre wurden zum großen Teil in Eigenleistung umfassende Sanierungs- und Renovierungsarbeiten am Sportgelände und im Vereinsheim vorgenommen. Der B-Platz wurde neu angesät. Ideale Witterungsbedingungen und eine stets gute Hand bei der Pflege ließen ihn zu einer Augenweide werden. Seine Bespielbarkeit war schnell gegeben.
Das Vereinsheim erhielt ein neues Dach und ein Edelstahlschornstein, die Sanitäranlagen wurden den Bedürfnissen und dem neuesten Stand der Technik angepasst um Energie zu sparen. Im Jahre 1994 wurde die Theke neu gestaltet und funktioneller eingerichtet.
In den letzten Jahren sind weitere wichtige Baumaßnahmen vorgenommen worden. Herauszuheben ist hier natürlich der Dachausbau von einem Flachdach zu einem Spitzdach mit Vordach für die Zuschauer. Und aktuell wurden die Duschen, der Schiedsrichterraum und die Toilette neu und modern renoviert.
Der SVB unterhält weiterhin gute Beziehungen zu den anderen örtlichen Vereinen. Gegenseitige Akzeptanz und ein verantwortungsvolles Miteinander können sich so zum Wohle unserer Dorfgemeinschaft auswirken.
Um den Breitensport mehr zu fördern, möchten wir noch eine Freizeitsportgruppe gründen. Es wäre schön, eine Laufgruppe oder ähnliches zu haben, im Vereinsheim über die Wintermonate vielleicht durch eine Tischtennisgruppe den Sportsgeist hoch zu halten.
Wir blicken zurück auf ein gutes Miteinander zur Förderung des kulturellen Angebots in unserem Ort und wollen diese positive Entwicklung nicht abreißen lassen.
Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin eure Unterstützung da der Erhalt der Sportanlage nicht ohne Arbeitseinsätze und freiwillige Unterstützung zu gewährleisten ist.